Weihnachten
von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Zwar ist das Jahr an Festen reich,
Doch ist kein Fest dem Feste gleich,
Worauf wir Kinder Jahr aus Jahr ein
Stets harren in süßer Lust und Pein.
O schöne, herrliche Weihnachtszeit,
Was bringst du Lust und Fröhlichkeit!
Wenn der heilige Christ in jedem Haus
Teilt seine lieben Gaben aus.
Und ist das Häuschen noch so klein,
So kommt der heilige Christ hinein,
Und Alle sind ihm lieb wie die Seinen,
Die Armen und Reichen, die Großen und Kleinen.
Der heilige Christ an Alle denkt,
Ein Jedes wird von ihm beschenkt.
Drum lasst uns freu’n und dankbar sein!
Er denkt auch unser, mein und dein.
Weihnachtsgedichte
von Heinrich Seidel
von Theodor Storm
August Heinrich Hoffmann, bekannt als Hoffmann von Fallersleben
Geboren: 2. April 1798, Fallersleben, Wolfsburg
Verstorben: 19. Januar 1874, Höxter
der Dichter der deutschen Nationalhymne, war ein deutscher Hochschullehrer für Germanistik, Dichter, sowie Sammler und Herausgeber alter Schriften aus verschiedenen Sprachen.
Zur Unterscheidung von anderen Trägern des doch recht häufigen Familiennamens Hoffmann nahm er als Zusatz den Herkunftsnamen von Fallersleben an. Wikipedia
Die politischen Gedichte von Hoffmann wurden wegen ihrer mangelnden dichterischen Qualität bereits von Heinrich Heine als „Sudeleyen“ verschmäht. Hoffmann von Fallerslebens Lyrik war auf die „gesellige politische Kultur des bürgerlichen Liberalismus“ zugeschnitten, woraus sich auch der große zeitgenössische Erfolg erklären ließ.
Seine Kindergedichte, wie Alle Vögel sind schon da, Ein Männlein steht im Walde, Morgen kommt der Weihnachtsmann, Summ, summ, summ oder Kuckuck, Kuckuck, ruft’s aus dem Wald, sind in zahlreichen Anthologien und Liederbüchern enthalten. Christoph Herin nannte Fallersleben einen Poeten, der „die wohl schönsten Kinderlieder der Epoche“ verfasst habe.
Seine bekanntesten Weihnachtsgedichte: